Eugen Glombig

deutscher Sozialpolitiker; SPD; Mgl. der Hamburger Bürgerschaft 1957-1962; MdB 1962-1987; Mgl. des Fraktionsvorstands 1974-1979; Vors. des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales 1983-1987; Beauftragter für Bürgerangelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein 1988-1993

* 23. Januar 1924 Hamburg

† 31. Oktober 2004 Kiel

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 03/1994

vom 10. Januar 1994 (mi)

Herkunft

Eugen Glombig wurde am 23. Jan. 1924 in Hamburg geboren. Sein Vater war Hafenarbeiter und damals Mitglied der Kommunistischen Partei und vermochte ihm und seinen fünf Geschwistern nur eine Kindheit in dürftigen, von sozialer Not bestimmten Verhältnissen in der Nähe des Hamburger Michel zu bieten. Im zweiten Lebensjahr erkrankte G. an spinaler Kinderlähmung, aus der er eine lebenslange schwere Gehbehinderung davontrug.

Ausbildung

G. besuchte die Orthopädische Heil- und Bildungsanstalt Alten Eichen in Hamburg-Stellingen. Eigentlich für einen typischen "Krüppelberuf", etwa Schneider oder Schuster, vorgesehen, erwarb er an der Höheren Handelsschule in Hamburg die mittlere Reife, absolvierte bis 1942 eine Lehre bei der Hamburg-Münchner Ersatzkasse und ging 1943 als leitender Angestellter der Kasse nach Stuttgart, später nach München.

Wirken

1945 kehrte G. nach Hamburg zurück und war im Einwohner- und Paßamt und bei der britischen Militärregierung tätig. 1948 begann er als Fachreferent für Sozialpolitik beim Bundesvorstand des Reichsbundes der Kriegsopfer, ...